Sogenannte Mikrotransitionen gibt es im Kitaalltag beziehungsweise in dem der Kindertagespflege zuhauf, sei es der Wechsel von Aktivitäten, zum Beispiel vom Essen zum Schlafen oder vom Spielen in den Morgenkreis, der Wechsel von Räumen oder von Personen (Schichtwechsel). Ungenügend gestaltet, kann das Gruppenklima in diesen Mikrotransitionen in Anspannung kippen. Kinder werden weinerlich oder zeigen Aggressionen.
Der Fachtag beleuchtet typische Übergänge im Alltag mit ihren Risiken und Nebenwirkungen. Thematisiert werden Strategien, die Stress reduzieren und Hektik vermeiden sollen, welche die Selbstregulation stärken und das Bildungspotenzial in den Übergängen nutzen.
Seminarinhalte:
- Was sind Mikrotransitionen?
- Wie lassen sich kleine Übergänge im Kita-Alltag gestalten?
- Stressreduktion
Fachtagsprogramm:
- 09:00-09:15 Uhr Virtuelles Ankommen
- 09:15-09:30 Uhr Begrüßung und Anmoderation
- 09:30-10:30 Uhr Grundlegende Perspektiven auf Mikrotransitionen im Kita-Alltag
- 10:30-10:45 Uhr Kaffeepause
- 10:45-12:00 Uhr Mikrotransitionen im Kontext Essen und Trinken sowie im Spiel
- 12:00-13:00 Uhr Mittagspause
- 13:00-14:00 Uhr Mikrotransitionen im Kontext Begrüßung und Abschied sowie Schlafen und Ruhen
- 14:00-14:15 Uhr Kaffeepause
- 14:15-15:00 Uhr Mikrotransitionen im Kontext Waschraum-Aktivitäten (Wickeln, Toilettengang, Hände waschen)
- 15:00-15:15 Uhr Abschluss
Prof. Dr. Dorothee Gutknecht, promovierte Geisteswissenschaftlerin, Diplom-Pädagogin, Logopädin und Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin ist Professorin an der Evangelischen Hochschule Freiburg im B.A.-Studiengang Pädagogik der Kindheit. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Erst- und Zweitspracherwerb, Säuglings- und Kleinkindpädagogik, Inklusion sowie Achtsamkeit und Responsivitätsforschung. Zu ihrem Profil gehören umfangreiche Fortbildungen im körperpädagogischen und wahrnehmungstherapeutischen Bereich (Castillo-Morales, Affolter, Bioenergetik, Eutonie, Sensorische Integration). Sie ist Mitherausgeberin der Lehrbuchreihe „Entwicklung und Bildung in der frühen Kindheit“ beim Kohlhammer-Verlag und Herausgeberin der krippenpädagogischen Reihe „Entwicklungs- und Bildungsort Krippe“ beim Herder-Verlag. Seit 2012 verantwortet sie die wissenschaftliche Leitung des interdisziplinären Praxisforschungs-Netzwerks „Qualität in Kinderkrippen und in der Kindertagespflegen (QuiKK).